Lebendiges Zen
Die Kunst, zu leben und zu sterben
Das Zen-Training ist eine tiefe Erfahrung, in der es darum geht, das Loslassen zu üben und sich in seiner eigenen Natur wiederzufinden: dem Leben selbst. Wichtige Themen wie Liebe, Hingabe, Tod und die Begegnung mit dir selbst sind eine gute Möglichkeit, in die Tiefe des Zen einzutauchen.
Seminarbeschreibung
D.T. Suzuki war der erste Zen-Lehrer, der bereits in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts die Philosphie des Zen-Buddhismus im Westen bekannt machte. Das Buch "Zen-Buddhismus und Psychoanalyse" fehlte in keiner Wohngemeinschaft der 68er-Generation. Suzuki arbeitete u.a. mit Erich Fromm, Alan Watts, Fritz Pearls, Alexander Lowen und Carl Rogers zusammen. Es war meist ein recht intellektuelles Verständnis von Zen, das bis heute von einer Vorstellung von Disziplin, stundenlangem Sitzen und auf eine leere Wand starren und einem etwas blutleeren Bestreben nach Erleuchtung durch eine rigorose Meditationspraxis geprägt ist.
So ist es nicht verwunderlich, dass Osho dem Begriff "Zen" eine völlig neue, absolut lebensbejahende und alle Facetten des Lebens beinhaltende Vision einhauchte. Seine Meditationen, die den Körper aktiv miteinbeziehen, das Spielerische des Zen, mit seiner ganzen durch Logik nicht zu erfassenden Frische und Unbekümmertheit, sind von einem grundlegenden Prinzip des Zen gekennzeichnet: dem Akzeptieren dessen, was ist – ja, es nicht nur zu akzeptieren, sondern es mit ganzem Herzen und tiefer Hingabe zu feiern.
In diesem Sinne ist das Zen-Training eine tiefe Erfahrung, in der es darum geht, das Loslassen zu üben und sich in seiner eigenen Natur wiederzufinden: dem Leben selbst. Wichtige Themen wie Liebe, Hingabe, Tod und die Begegnung mit dir selbst sind eine gute Möglichkeit, in die Tiefe des Zen einzutauchen.
Die Arbeit in den Seminaren kann durch Einzelsitzungen zum ermäßigten Preis begleitet werden. Desweiteren vertieft sich der Prozess durch die Gruppensitzungen der Teilnehmenden am Zen-Programm, die sonntags nach den Wochenendseminaren in der Zeit von ca. 17:00 - 18:30 Uhr stattfinden.
Themen und Termine
ZEN: Die Kunst zu sein – die Kunst zu lieben
26. - 28. September 2025
mit Anando Würzburger
Die Kunst des Loslassens im Zen ermöglicht es uns, ganz präsent zu sein und uns für die Fülle des Seins und für die Liebe zu öffnen. Mit Hara-Herz-Meditationen und Zentrierung unserer Mitte erforschen wir, wie Liebe und Tod mit dem Loslassen vom Ego – unserer Gedankenmuster und Prägungen – zusammenhängen. Herz-Meditationen öffnen neue Dimensionen des Herzens und der Begegnung.
ZEN: The Art of Dying
20. - 23. November 2025
mit Ramateertha Doetsch
Der Tod wirft uns zurück auf existenzielle Fragen, die in der Routine des Alltags in Vergessenheit geraten: Lebe ich wirklich das Leben, das ich leben möchte, oder folge ich den Vorstellungen und Wünschen anderer? Wie sieht mein Leben aus, wenn ich das, was in mir ist, authentisch lebe? Was würde ich – angesichts des Todes – bereuen, versäumt oder vertan zu haben?
Wirklich innezuhalten und dich diesen Fragen zu stellen, das ist der wesentliche Aspekt dieses Seminars: dich jenseits von Therapie auf die Suche nach deiner Wahrheit einzulassen. Diese Wahrheit zu finden und zu leben, verwandelt dein Leben in einen Tanz.
Vielleicht stirbst du dabei "tausend Tode", aber dieser Tanz gibt dir Flügel und die Gewissheit, wirklich lebendig zu sein. In diesem intensiven Prozess nutzen wir den Tod als Hilfsmittel, um uns unsere Halbherzigkeit anzuschauen, unsere Tendenzen, Dinge in unserem Leben aufzuschieben, Konfrontationen aus dem Weg zu gehen und unsere Verletzlichkeit zu beschützen. Was uns Angst vor dem Tod bereitet, ist die Tatsache, dass wir nicht total gelebt haben. Was schmerzt, wenn die Stunde des Abschieds da ist, ist die Liebe, die wir zurückgehalten haben. Von diesem Standpunkt aus gesehen ist die Auseinandersetzung mit dem Tod eine Möglichkeit aufzuwachen, wieder neu zu werden mit Augen, die voll des Wunderns und erfüllt von Dankbarkeit sind. Und wir können erkennen, dass in jedem Moment das Vergangene in uns stirbt und wir in das Neue geboren werden: offen, mit der direkten Erfahrung dessen, was uns das Leben gibt.
Awareness Intensive: "Who is in?"
18. - 21. Dezember 2025
mit Anando Würzburger und Ramateertha Doetsch
In der klaren Struktur des "Awareness Intensive" begeben wir uns mithilfe des Zen-Koans "Who is in?" auf den Weg nach innen. "Wer ist innen?" oder "Wer bin ich?" ist die zentrale Frage jedes Meditierenden, jedes Menschen, der sich auf den Weg gemacht hat, das Wesentliche zu suchen. Was macht dich aus? Was ist das, was in dir lebt? Die Frage kann nicht mit deinem Verstand beantwortet werden.
Die Struktur des Seminars gibt dir die Möglichkeit, die Antwort in jeder Faser deines Körpers zu fühlen, sie zu sehen und zu hören. Schicht um Schicht dringen wir zu unserer Mitte vor: zu unserer Vitalität, zu unserer eigenen Dynamik. Übernachtung im Seminarraum ist Teil des Prozesses.
Seminarzeiten
ZEN: Die Kunst zu sein – die Kunst zu lieben
Beginn am 1. Tag um 20:30 Uhr, Ende am letzten Tag um 17:00 Uhr.
ZEN: The Art of Dying
Beginn am 1. Tag um 10:00 Uhr, Ende am letzten Tag um 17:00 Uhr.
Awareness Intensive: "Who is in?"
Beginn am 1. Tag um 20:30 Uhr, Ende am letzten Tag um 17:00 Uhr.
Ratenzahlung
Für diese Seminarreihe bieten wir die Möglichkeit der Ratenzahlung an. Die Raten und deren Fälligkeiten entnehmen Sie bitte dem Ratenzahlungsvertrag, den wir Ihnen rechtzeitig vor Fälligkeit der ersten Rate zuschicken.
Gesamtpreis bei Ratenzahlung: 1.182 €
3 Raten à 294 €
zzgl. der Anzahlung von 300 €
Ansprechpartnerin
Lamhita Szarafinski
Tel. 0221-57407-24
lamhita@oshouta.de
Montag - Freitag
11:00 - 16:00 Uhr
Info
Alle Seminare sind auch einzeln buchbar. Für die Seminarreihe ist es empfehlenswert, die angegebene Reihenfolge einzuhalten.
Zugehörige Angebote
ZEN: Die Kunst zu sein – die Kunst zu lieben
26. - 28.09.2025
ZEN: The Art of Dying
20. - 23.11.2025
Awareness Intensive: "Who is in?"
18. - 21.12.2025